Jeder kennt sie und weiß, dass sie gesund sind. Aber was genau sind Vitamine eigentlich? Als Vitamine werden organische Nährstoffe bezeichnet, die in kleinen Mengen lebensnotwendig sind und von Tier und Mensch nicht selbst hergestellt werden können. Je nach Tierart gibt es hier jedoch Ausnahmen, so kann Vitamin C unter bestimmten Bedingungen von Hunden und Katzen selbst gebildet werden, Hunde können auch Vitamin A aus Carotin bilden.
Man unterscheidet zwischen wasserlöslichen und fettlöslichen Vitaminen. Die fettlöslichen werden dem Organismus mit Fetten zugeführt. Zu ihnen gehören das Vitamin A, D, E und K. Sie können in bestimmtem Umfang im Organismus (z. B. Leber und Nieren) gespeichert werden, so dass eine Unterversorgung zunächst kompensiert wird und nicht auffällt. Allerdings kann eine über längere Zeit beträchtlich über dem Bedarf liegende Zufuhr dieser Vitamine auch zu Gesundheitsbeschwerden führen.
Wasserlöslich sind die B-Vitamine, zu denen auch Biotin, Niacin, Pantothen und Folsäure gehören. Auch das bekannte Vitamin C ist wasserlöslich. Im Gegensatz zu den fettlöslichen Vitaminen können sie nur begrenzt im Körper gespeichert werden, so dass Tier und Mensch sie regelmäßig zu sich nehmen müssen.
Vitaminmangel kann beim Tier verschiedene Auswirkungen haben. So wurden beim Hund ähnlich wie beim Menschen schon Anfang des 20. Jahrhunderts die Folgen einer B1-armen Ernährung erkannt: Beriberi. Diese Vitaminmangelerkrankung kann zu Störungen der Muskulatur, der Nerven und des Herz-Kreislauf-Systems führen. Bei der Katze führt ein Mangel an Vitaminen oft als erstes äußerlich erkennbares Zeichen zu Haut- und Fellproblemen.
Was sind nun Mineralstoffe? Auch diese sind – wie die Vitamine – lebensnotwendig. Bei ihnen handelt es sich aber um chemische Verbindungen, die man in Mengenelemente und Spurenelemente unterteilen kann.
Zu den Mengenelementen zählen:
- Natrium
- Kalium
- Calcium
- Phosphor
- Magnesium
Die Mengenelemente werden in relativ großen Mengen gebraucht (daher der Name). Dagegen sind von den Spurenelementen nur kleine Mengen (also „Spuren“) notwendig.
Zu den wichtigsten zählen
- Eisen
- Kupfer
- Zink
- Jod
- Selen
- Mangan
Leiden Hund oder Katze an Mineralstoffmangel, sind sie weniger leistungsfähig und anfälliger für Krankheiten. Daher ist eine vollwertige, abwechslungsreiche Ernährung für das Tier essentiell, um den Bedarf an den wichtigsten Vitaminen und Mineralstoffen zu decken. Halter sollten von Anfang an auf die Zufütterung von den wichtigen Inhaltsstoffen achten, um ihrem Haustier ein gesundes und vitales Leben zu ermöglichen.