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  4. Verbreitung von Laktoseintoleranz
Eine Müslischale mit laktosefreiem Joghurt für Menschen mit Laktoseintoleranz.

Bei 15–20 % der Deutschen führen Milch und Milchprodukte zu Unverträglichkeiten. Schätzungen zufolge sind aber etwa 75 % der Weltbevölkerung betroffen. Das Geschlecht hat keinen Einfluss auf die Laktoseintoleranz, es trifft Frauen und Männer gleichermaßen. Allerdings ist die Bevölkerung der südlichen Halbkugel viel stärker von einer Laktoseintoleranz betroffen, als die der nördlichen.

Einen Beleg gibt es nicht, aber viele Wissenschaftler vertreten die Theorie, dass erst eine Genmutation Milch für einige Bevölkerungsteile verträglich gemacht hat. Dies hat die Überlebenschancen unserer Vorfahren im unwirtlichen Europa erheblich gesteigert, denn nun stand diesen Menschen auch nahrhafte Milch zur Verfügung. Die so gestärkten Menschen konnten sich vermehrt fortpflanzen und ihre veränderten Gene weitergeben.

Heute sind die „Milchtrinker“ in Europa die überwiegende Mehrheit und in den Geschäften wird eine große Palette an Milch und Milchprodukten angeboten. Aus diesem Grunde sind auch die Beschwerden einer Laktoseintoleranz bei uns ein großes Thema. Im asiatischen Raum spielen Milch und Milchprodukte keine bedeutende Rolle, so dass eine Laktoseintoleranz dort kaum auffällt.