Eine Müslischale mit laktosefreiem Joghurt für Menschen mit Laktoseintoleranz.

Für die meisten Menschen ist die Feststellung der „Laktoseintoleranz“ erst einmal ein Schreck. Allerdings erklärt sich für viele Menschen dann endlich, woher die typischen Magen-Darm-Probleme kommen und sie wissen nun endlich, wie sie sich verhalten können.

Dank Doppelherz Lactase 4.500 ist es aber auch weiterhin möglich, Milch oder Milchprodukte zu genießen!

Messung des Blutzuckers (Arztbesuch erforderlich)

Um diesen Test beim Arzt durchzuführen, dürfen Sie ungefähr 12 Stunden vorher nichts gegessen und getrunken haben. Achtung: auch Medikamente können Laktose enthalten – sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn Sie Medikamente einnehmen. Bevor Sie aufgelöste Laktose zu trinken bekommen, wird Ihr Blutzuckerspiegel bestimmt. Nach einer Laktosegabe wird alle 30 Minuten, zwei Stunden lang, dieser Wert erneut gemessen.

Bei einer Laktoseintoleranz bleibt der Blutzuckerspiegel konstant oder steigt nur gering. Wenn Sie nicht unter einer Milchzuckerunverträglichkeit leiden, steigt der Blutzuckerspiegel. Warum ist das so? Das Enzym Laktase spaltet die Laktose in seine Bestandteile Glukose und Galaktose. Diese werden ins Blut weitergeleitet und erhöhen dann den Blutzuckerspiegel.

Der H2-Atemtest (Arztbesuch erforderlich)

Ein weiterer Laktosetest, der vom Arzt durchgeführt wird, ist der häufig verwendete H2-Atemtest. Für diesen Test müssen Sie nüchtern in die Praxis gehen und in der Regel mindestens 2 Stunden einplanen. Dabei wird der Wasserstoffgehalt (H2) Ihres Atems durch das Pusten in ein Röhrchen vor und nach Verabreichung von Laktose gemessen.

Wenn Sie unter einer Milchzuckerunverträglichkeit leiden, kann der Arzt nach einiger Zeit in Ihrer Atemluft das Gas Wasserstoff nachweisen. Dieses Gas entwickelt der Körper, wenn der Milchzucker unverdaut in den Dickdarm weitergeleitet wird – also eine Laktoseintoleranz vorliegt. Bakterien produzieren beim Zersetzen der Laktose unter anderem Wasserstoff. Dieses wird über das Blut in die Lunge und dann schlussendlich an die Atemluft abgegeben.

Bei diesem Test ist zu bedenken, dass es auch Menschen gibt, deren Verdauung sehr langsam ist und die H2-Werte erst später ansteigen. Auch ist es möglich, dass Patienten überhaupt kein H2 ausatmen, egal ob ein Laktasemangel vorliegt oder nicht. Hier fällt der H2-Test immer negativ aus.

Der Gentest (Arztbesuch empfohlen)

Bei dem Gentest kann man eine genetisch bedingte Milchzuckerunverträglichkeit einfach und sicher bestimmen.

Mittels eines Wangenabstriches wird eine Speichelprobe im Labor untersucht, ob die für die genetisch bedingte typische Laktaseaktivität nachlässt. Wenn Sie diesen Test bei Ihrem Arzt durchführen lassen möchten, klären Sie bitte im Vorwege bei Ihrer Krankenkasse ab, ob die Kosten für diese Untersuchung übernommen werden – nicht alle Kassen sind dazu bereit.

Der Expositionstest – in 3 Schritten

Da Laktose aufgenommen wird, kann es im Falle einer Laktoseintoleranz besser sein, wenn Sie an diesem Tag eine Toilette in der Nähe haben. Machen Sie diesen Test also am besten an einem freien Tag.

Schritt 1: Um diesen Test durchführen zu können, müssen Sie mindestens 12 Stunden, besser sind jedoch 24 Stunden, komplett auf laktosehaltige Lebensmittel und Getränke verzichten.

Schritt 2: Nach diesen Stunden trinken Sie dann gezielt mehr als ein Glas Milch und beispielsweise noch einen Joghurt oder Pudding dazu. Alternativ können Sie auch auf nüchternen Magen ein Glas Wasser mit 50 Gramm aufgelöstem Milchzucker trinken.

Schritt 3: Beobachten Sie jetzt Ihren Körper. Wenn Sie unter einer Laktoseintoleranz leiden, werden die typischen Magen-Darm-Beschwerden innerhalb der nächsten 5 Stunden auftreten.

Der Diättest (Selbsttest)

Dieser Test ist schonender für Magen und Darm als der Expositionstest, allerdings auch langwieriger. Bisher haben Sie alles gegessen, inklusive Milch und Milchprodukte, und häufig Magen-Darm-Probleme gehabt. Dann sollten Sie 2 Wochen auf alle Lebensmittel verzichten, die Laktose enthalten. Dazu zählen natürlich Milch und alle Milchprodukte, aber auch Produkte, in denen Milchbestandteile enthalten sein können. Wenn Sie in diesem Zeitraum nicht unter den sonst „üblichen“ Magen-Darm-Problemen leiden, können Sie davon ausgehen, unter einer Laktoseintoleranz zu leiden.

Tatsächlich ist es nicht ganz einfach, komplett Laktose aus der Ernährung zu verbannen. Leider ist der Milchzucker in sehr vielen Produkten enthalten, in denen wir es nicht erwarten würden.