Curcuma longa, so die Fachbezeichnung für das Ingwergewächs, stammt aus Südasien und wird in den Tropen angebaut. Es handelt sich um eine ca. 1 m große Pflanze, die am Wurzelstock Knollen bildet. Diese ähneln äußerlich den Ingwerknollen, sind jedoch von einer intensiv gelben Farbe. Diese Färbung stammt vom Inhaltsstoff Curcumin, welcher mit 60 % den Hauptanteil der Knolle ausmacht.
Bereits seit Jahrtausenden wird Curcuma in Indien als Gewürz genutzt, so findet es sich zum Beispiel in jeder typischen Currymischung wieder. Neben dieser Nutzung ist Curcuma jedoch auch bereits seit Jahrtausenden in der ayurvedischen Heilkunst ein wichtiges Mittel, welches dort zur Behandlung von Wunden und Ausschlägen eingesetzt wird. Der Inhaltsstoff, dem die Wirksamkeit der Pflanze zugesprochen wird, ist das Curcumin, welches auch für die gelbe Färbung verantwortlich ist.
Es gibt zahlreiche human- und tiermedizinische Studien, welche den Einfluss von Curcumin auf verschiedene Problemstellungen untersuchen (1-6). Insbesondere wird die vermutlich antientzündliche und antioxidative Eigenschaft untersucht, welche auch in den Bereichen Haut-Fell, Gelenke, bei Neoplasien oder Infekten positiven Einfluss nehmen kann.
(1) Campigotto et al. (2020): Dog food production using curcumin as antioxidant: effects of intake on animal growth, health and feed conservation. Arch Anim Nutr. 74(5):397-413.
(2) Gupta et al. (2013): Curcumin, a component of turmeric: from farm to pharmacy. Biofactors. 39(1):2-13.
(3) Kotha und Luthria (2019): Curcumin: Biological, Pharmaceutical, Nutraceutical, and Analytical Aspects. Molecules. 24(16):2930.
(4) Levine et al. (2017): Cellular effects of a turmeric root and rosemary leaf extract on canine neoplastic cell lines. BMC Vet Res. 13(1):388.
(5) Sgorlon et al. (2016): Nutrigenomic activity of plant derived compounds in health and disease: Results of a dietary intervention study in dog. Res Vet Sci. 109:142-148.
(6) Vollono et al. (2019): Potential of Curcumin in Skin Disorders. Nutrients. 10;11(9):2169.