Wie entsteht Übergewicht?
Eine der häufigsten Ursachen für Übergewicht ist eine kalorien- und fettreiche Ernährung zusammen mit mangelnder Bewegung. Viele To Go-Snacks für unterwegs und fertige Mahlzeiten sind praktisch, aber häufig sehr kalorienhaltig mit einem geringen Nährstoffgehalt und oft nicht sättigend. Zudem gibt es in der heutigen Berufswelt vorwiegend sitzende Tätigkeiten und Annehmlichkeiten im Alltag wie Fahrstühle und Rolltreppen, die unseren Bewegungsmangel fördern.
Auch die persönliche Stimmungslage kann dazu führen, dass wir das Falsche zum falschen Zeitpunkt und in falscher Menge zu uns nehmen. In dem Fall soll Essen eine seelische Belastung ausgleichen, indem unser Gehirn bei fett- und kalorienreichen Nahrungsmitteln das „Wohlfühlhormon“ Serotonin ausschüttet.
Übergewicht kann auch genetisch bedingt oder anerzogen sein. Schon früh lernen wir ein bestimmtes Essverhalten innerhalb unserer Familie kennen. Oft treten Gewichtsprobleme familiär gehäuft auf, sodass hier ein Rückschluss auf die ungesunde oder unausgewogene Ernährungsweise geschlossen werden kann.
Eine weitere Ursache für Übergewicht kann ein veränderter Stoffwechsel ab dem 40. Lebensjahr sein. Der Stoffwechsel verlangsamt sich und auch der Energieverbrauch nimmt ab. Davon sind ebenfalls das Muskelwachstum und der Fettabbau betroffen.
Und nicht zuletzt der Jojo-Effekt nach einer Diät lässt das Gewicht wieder in die Höhe schnellen.
Kontrolliert Gewicht verlieren oder halten
Das eigene Körpergewicht kontrolliert zu verringern, funktioniert meist mit einer Kombination aus einer unter unseren Bedarf gesenkten Kalorienzufuhr, einer höheren körperlichen Aktivität und mit Muskelaufbau zur Steigerung des Grundumsatzes. Der Grundumsatz ist der Bedarf des Körpers an Energie bzw. Kalorien, um die Körperfunktionen wie Atmung, Stoffwechsel usw. aufrechterhalten zu können. Dieses Minimum an täglichem Kalorienbedarf wird als Grundumsatz unter bestimmten Bedingungen, wie morgens, nüchtern, in Ruhe liegend und in angenehmer Umgebungstemperatur, festgelegt.
Eine weitere Möglichkeit sein Gewicht kontrolliert zu verringern oder es zu halten, ist die Bindung von Fetten im Körper. So können Sie gesund abnehmen, ohne dass Sie vollständig auf die Aufnahme von Fetten als Geschmacksträger verzichten müssen.
Wie funktioniert die Bindung von Fetten?
Die Bindung von Nahrungsfetten kann z. B. durch den Ballaststoff Chitosan erfolgen, der die Fettaufnahme aus der Nahrung im Magen-Darm-Trakt vermindert.
Das tierische Chitosan wird aus den Schalen von Krabben, Hummern und Garnelen gewonnen. Inzwischen gibt es auch nicht-tierisches Chitosan, das besonders bei einer veganen Ernährung und bei Allergien gegen Meeresfrüchte geeignet ist.
Chitosan besitzt die Fähigkeit Fettsäuren „zu fangen“. Das bedeutet, die Fettsäuren und Gallensäuren werden von dem unverdaulichen Ballaststoff Chitosan angezogen und an ihn gebunden. Ein Teil der Fette wird so der Nahrung entzogen und in einer nicht löslichen Form gebunden. Die Fette gelangen nicht in den Stoffwechsel und werden unverdaut ausgeschieden, bevor sie in den Blutkreislauf gelangen können.
Durch die Verminderung der Fettaufnahme aus der Nahrung und der damit verbundenen verminderten Kalorienaufnahme dient es zur Unterstützung eines Gewichtskontrollprogramms. Am erfolgreichsten kommt Chitosan zum Einsatz, wenn Sie die Reduktion der Kalorienaufnahme durch einen Fettbinder, eine Erhöhung des Kalorienverbrauchs durch sportliche Betätigung und eine ausgewogene Ernährung miteinander kombinieren.