Schwangere Frau hält Bauch

Die Mutter in der 3. SSW (Schwangerschaftswoche)

Die letzte Periode ist 2 Wochen her. Zu diesem Zeitpunkt wissen viele Frauen noch nicht, dass sie schwanger sind.

Im Körper der Frau laufen nun die Hormone auf Hochtouren: Die Gebärmutter wird auf die Ankunft und die Einnistung der Eizelle vorbereitet. Das Hormon Progesteron sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut ist. Dies ist ausschlaggebend für eine erfolgreiche Einnistung der Eizelle. Denn nur wenn die Eizelle „richtig“ sitzt, kann sie während der folgenden Wochen ausreichend mit Sauerstoff und lebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden.

Bereits in der 3. Schwangerschaftswoche gibt es die Möglichkeit durch einen Frühtest die Schwangerschaft festzustellen, da der Körper 24 Stunden nach der Befruchtung das Hormon humanes Choriogenadotroptin (hCG) produziert.

Das Hormon hCG wird nur von Schwangeren produziert. Sicherer ist ein Schwangerschaftstest allerdings erst, wenn die nächste Regelblutung ausbleibt. Daher sollten Sie vielleicht noch einige Tage warten. Wenn Sie bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, haben Sie Anspruch auf eine Untersuchung zur Schwangerschaftsfeststellung. Frauen, die mit Hilfe der Temperaturmethode ihre fruchtbaren Tage ermitteln, können nun eine leicht erhöhte Temperatur feststellen.

Das Baby in der 3. SSW (Schwangerschaftswoche)

Die befruchtete Eizelle (Zygote) hat nun zwei Zellkerne. Ein Zellkern ist Ihr eigener mit all den mütterlichen Erbanlagen, der andere ist die des Spermiums mit den Erbanlagen des Mannes. Durch das Verschmelzen der beiden Zellkerne entsteht ein neuer genetischer Code, der das Aussehen und die Eigenschaften eines neuen, individuellen Menschen prägt.

Das Wunder des Lebens beginnt - diese erste Ursprungszelle beginnt sofort sich zu teilen. Bereits am 3. Tag nach der Befruchtung haben sich aus der Ursprungszelle acht Zellen entwickelt.

Am 4. Tag entwickelt sich eine sogenannte Keimblase, die aus „Embryoblasten“ und „Trophoblasten“ besteht. Die Embryoblasten stellen die Grundlage für den Embryo dar, aus den Trophoblasten entwickelt sich die Plazenta, der Mutterkuchen. Die Plazenta versorgt Ihr Baby über die Nabelschnur mit Sauerstoff und Nährstoffen und entsorgt die Abfallprodukte des Stoffwechsels.

Gegen Ende der 3. Schwangerschaftswoche erreicht die befruchtete Eizelle endlich ihr Ziel – die Gebärmutter. Dort angekommen, besteht der Embryo bereits aus 70 bis 100 Zellen und ist ungefähr 0,2 mm groß.

Mädchen oder Junge?

Schon zu diesem frühen Zeitpunkt steht fest, ob sie ein Mädchen oder Jungen bekommen. Bestimmt wird dies durch die Geschlechtschromosomen des Mannes und der Frau. Die Chromosomen werden in „X“ (weiblich) und „Y“ (männlich) unterschieden.

Die Eizellen der Frau enthalten X-Chromosome, der Samen des Mannes enthält im Kern entweder ein X- oder Y-Chromosom. Die Chromosom-Kombination XX wird ein Mädchen, während XY ein Jungen wird.

Je nachdem welches Spermium als erstes ans Ziel kommt, wird es ein Mädchen oder Junge. Das Geschlecht des Babies hängt somit ausschließlich vom Spermium und damit vom Mann ab.